> In einem Restaurant an der Küste von Livorno haben wir

> Tintenfische an einer ziemlich scharfen Mangold-Tomatensauce

> gegessen. Der Name des Gerichtes lautet Seppie inzimino,

> dazu wurde Polenta gereicht. Ob Sie uns zu einer Wiederholung

> dieses Ferien-erlebnisses verhelfen können?'

Die Seppie oder Calamari inzimino sind an der ganzen tyrrhenischen Küste, auch in Ligurien, bekannt. In Restaurants werden sie selten angeboten, weil es sich um ein sehr einfaches und billiges Gericht der traditionellen Familienküche handelt. Die Kombination mit Polenta ist klassisch; man kann die würzig scharfe Sauce aber auch einfach mit Brot auftunken.

Man verwiegt Karotte, Zwiebel und Sellerie und dünstet die Mischung im Olivenöl gut durch. Dann fügt man die geschälten Tomaten und die fein gehackten Knoblauchzehen bei und würzt mit Salz und dem Peperoncino (so scharf man es mag).

Man zerdrückt die Tomaten mit einer Gabel, lässt das Ganze aufkochen, gibt den Wein dazu, bringt die Sauce wieder zum Kochen und vermischt sie anschliessend mit den geputzten und in Ringlein geschnittenen Tintenfischen.

Nach ungefähr zehn Minuten kommen als letzte Beigabe Mangold, Krautstiele oder Spinat, die man gewaschen und in breite Streifen geschnitten hat, in die Pfanne. Man kann sie erst mit dem Kochlöffel umrühren, wenn sie im heissen Dampf zusammengefallen sind.

Jetzt gibt man einen Deckel auf den Kochtopf und lässt die Seppie inzimino auf kleinem Feuer während vierzig bis fünfzig Minuten köcheln, bis die Tintenfische weich und zart sind.