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Info: Oligofructose und Inulin
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die Zutaten:
 Oligofructose
 Inulin
die Zubereitung:

Die Oligofructose ist ein weisses Pulver und besteht aus kleinen Ketten, die aus etwa 2 bis 7 Fructose - , das heisst Fruchtzuckermolekülen bestehen, die fest miteinander verbunden sind. Oligo bedeutet wenig, die Moleküle enthalten also wenig Fruchtzuckerbausteine. Oligofructose kommt auch in der Natur vor, wird aber in der Regel aus Polyfructose, aus sogenanntem Inulin, das in grosser Menge z. B. in der Zichorienwurzel, aber auch in Zwiebeln und Lauch vorkommt, gewonnen. Diese Zichorienwurzel wird in Belgien ähnlich wie die Zuckerrübe angebaut. Die Wurzel schmeckt sehr bitter und dient fast ausschliesslich der Inulin - und Oligofructosegewinnung. Eine enge Verwandte dieser Pflanze stellt das Ausgangsprodukt für Zichorienkaffee dar. Dieser Kaffeersatz hat insbesondere in der Vergangenheit dazu gedient, Bohnenkaffee zu verlängern und zu strecken.

Das Inulin setzt sich wie die Oligofructose aus Fruchtzuckermolekülen zusammen, allerdings aus längeren Ketten von 2 bis 6 Molekülen. Daher stammt auch der Name Polyfructose, Poly bedeutet viel oder viele, also viele Fructosebausteine. Das ist vergleichbar mit der Stärke, die aus Traubenzuckermolekuelen besteht. Zwischen der Stärke und der Poly - bzw. Oligofructose gibt es allerdings einen entscheidenden Unterschied. Unsere Verdauungssäfte enthalten ein Enzym, das die Stärke abbaut zu Traubenzucker, der dann die Darmwand passieren kann.

Beim Inulin und der Oligofructose ist das nicht der Fall, uns fehlen die dafür notwendigen Enzyme, und deshalb gelangen beide Stoffe unverdaut in den Dickdarm und dienen dann dort den nützlichen Darmbakterien als wichtige Nahrungsquelle. Sie wirken, wie die Fachleute sagen, "prebiotisch", das heisst, sie unterstützen die gute Darmflora und verdrängen die schlechten Darmbakterien. Deshalb haben die Oligogofructose und insbesondere das Inulin eine echte Karriere gemacht, beide verbinden die Eigenschaft als Ballaststoff mit einem sehr angenehmen Geschmacksgefuehl. Die Oligofructose schmeckt leicht süsslich. Noch interessanter ist der Stoff Inulin. Er entwickelt nur wenig Süsse, aber wenn man ihn in den Joghurt reingibt, dann glaubt man, selbst dann einen Sahnejoghurt zu essen, wenn er nur aus Magermilch gewonnen wurde, und das ohne zusätzliche Kalorien. Sowohl Inulin als auch Oligofructose sind ein weisses Pulver.

Achtung, Oligofructose zieht Wasser an und bildet dann Klumpen. Sie müssen Oligofructose deshalb immer in einem luftdicht verschliessenden Glas aufbewahren.

Wir haben Oligofructose den Namen Oligofruct Ht gegeben und bezeichnen das von uns empfohlene Inulin als Inulin Ht. Von beiden Stoffen gibt es verschiedene Variationen, wir haben die Stoffe ausgewählt, die sich am besten lösen und damit auch am besten verarbeiten lassen. Die Bezugsquellen finden Sie im Anhang.


Anmerkungen zum Rezept:
keine