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Altroemische Linsen
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die Zutaten:
150 Grammgrüne Linsen
100 Grammrote Linsen
60 GrammMaronen geschält
 Pfeffer, Koriandersamen, (sparsam) geriebener
 Kreuzkümmel
 Frische Minze (reichlich), Liebstöckel
die Zubereitung:

1/2 tb Weinessig Honig MMMMM-Quelle- - Die Zeit v.17.7.02 - Erfasst *Rk* 18.07.02 von - Dirk Trunz O-Ton Siebeck: Die Linsen selbst waren so neudeutsch wie Se und ich. Natürlich handelte es sich um die winzigen, blaugrünen Linsen mit der Appellation "Lentil de Puy", und um die hellroten aus Marokko. Mit den altdeutschen braunen Linsen ist nun mal kein Staat zu machen; was allerdings die jeweiligen Hotelkoehe nicht davon abgehalten hat, die mehlige, hellbraune Sorte zu verwenden. Zu ihren Linsen passte nach Ansicht der Moser-Brothers am besten eine römische Sauce, Garum oder Liquamen genannt. Wer bei Apicius oder anderen Schriftstellern jener Zeit nachfrscht, wird dieser Sauce mit Schaudern begegnen.

Denn sie bestand hauptsächlich aus von der Sonne zersetzten Fischen. Deren Gammelgeschmack wurde verstaendlicherweise durch Kräuter, Gewürze und Honig überdeckt. Sie war sehr beliebt und gehörte zur roemichen Alltagsküche wie bei uns Maggi, Ketchup und Sojasauce. Man kann Liquamen heute sogar in Spezialgeschäften kaufen. Die österreichische Version der Brüder Moser hat mit dem römischen Original nichts zu tun und geht so (einschliesslich Linsen): Linen über Nacht quellen lassen. Die Gewürze mit Essig, Honig, Salz (ersatzweise 1 Esslöffel Liquamen) und Olivenöl zu einer würzigen Sauce verrühren. Die grünen Linsen in reichlich Wasser 15 Minuten kochen, die roten separat nicht ganz so lange. Abgiessen Maronen vierteln und garen, dass sie noch bissfest sind. Die Würzsauce mit den Kastanien und den getrennten Linsen vermischen und mit Öl abschmecken. Die grünen in der Tellermitte platzieren, darum herum einen Kreis von roten Linsen legen. Dieses Gemse kann vielen Fleisch- und Fischsorten als prächtige Unterlage dienen. Udo und Volker Moser entschieden sich für kleine Lammkoteletts und gebackenes Kalbsbries. Womit wir uns rasend schnell den Hauptgerichten der nächsten Woche nähern.


Anmerkungen zum Rezept:
keine